Unterwegs in Peru und Bolivien
Von Assis Brasil aus überqueren wir die Grenze nach Peru.
Zunächst ändern sich Landschaft und Klima wenig, auch hier
ist der Regenwald entlang der Straße
weitgehend verschwunden. Doch um Puerto Maldonado, einem Zentrum
des peruanischen Amazonas-Tourismus, findet sich noch Regenwald.
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Passiflora Camp in Puerto Maldonado |
Blütenpracht im Passiflora Camp |
Brücke über den Madre de Rios in Puerto Maldonado |
Auf einer Bootstour zum Lago Sandoval lernen wir den Regenwald im wahrsten Wortsinn
kennen, da wir von mehreren Gewitterschauern total durchnässt über vier
Stunden per Boot bzw. zu Fuß unterwegs sind - da kann einem auch in den
Tropen kühl werden.
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Kanal zum Lago Sandoval |
Diese Blume fasziniert uns immer wieder |
Am Lago Sandoval |
Nachdem die Wetteraussichten für Puerto Maldonado viel
Regen verheißen, entscheiden wir uns früher als geplant zur
Weiterfahrt nach Cuzco. Wir starten vormittags auf ca. 200 m Höhe
bei schwülwarmen Temperaturen und arbeiten uns auf einen Pass von
4756 m hoch, auf dem uns am frühen Abend der Schnee
überrascht. Auf der schneeglatten Straße fahren wir dann
noch auf 4100 m herunter, wo wir an einer Tankstelle übernachten.
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An der Interozeanica auf ca. 4100 m |
Auf dem Weg nach Cuzco |
Auf dem Weg nach Cuzco |
Als wir am nächsten Morgen die mit Schnee
überzuckerten Berge sehen, sind wir froh, dass unsere Standheizung
auch in dieser Höhe ihren Dienst tut. Auf der Weiterfahrt nach
Cuzco genießen wir bei strahlendem Sonnenschein die Ausblicke auf
die peruansiche Berglandschaft und die typischen Terrassenfelder.
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Blick auf Cuzco |
Kathedrale aus dem 17. Jh. an der Plaza de Armas |
Santo-Domingo-Kirche auf Inka-Sonnentempel |
In Cuzco steuern wir direkt den oberhalb der Stadt gelegenen
Campingplatz Qinta Lala an, auf dem wir bereits 2009 gestanden haben.
Außer einem Besitzerwechsel hat sich hier nicht viel
verändert und es ist noch immer ein beliebter Treffpunkt für
Reisende, die mit dem eigenen Fahrzeug in Südamerika unterwegs
sind.
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Wandmalerei an der Avenida de Sol |
Zum Geburtstag gibt es leckere Ceviche ... |
... und eine spitzenmäßige Geburtstagstorte |
An Tinas Geburtstag gibt es nach einem guten Frühstück mit
knusprigem Speck und Spiegeleiern mittags in dem traditionellen
Restaurant El Paisa leckere Ceviche (Nationalgericht aus rohem
mariniertem Fisch und Meeresfrüchten) und am Nachmittag noch eine
sehr gute Schokoladentorte - so lässt es sich feiern!
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Saqsayhuaman |
Saqsayhuaman |
Saqsayhuaman |
Da wir die Sehenswürdigkeiten in und um Cuzco bereits
2009 ausgiebig erkundet haben, lassen wir es diesmal gemütlich
angehen und besuchen nur die in Nähe unseres Campingplatzes
gelegene archäologische Stätte Saqsayhuman. Die gewaltigen
Mauern dieser von den Inkas höchst wahrscheinlich zu zeremoniellen
Zwecken errichteten Anlage beeindrucken uns aufs Neue.
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Auf dem Weg zum Rainbow Mountain |
Auf den Weg zum Rainbow Mountain |
Blick vom Mirador auf den Rainbow Mountain |
Von anderen Reisenden in Cuzco hören wir vom Rainbow
Mountain und machen uns auf den Weg dorthin. Die Fahrt zu diesem
bunten Berg führt durch ein sehr schönes Andental mit noch
traditionellen Dörfern und großen Lamaherden. Auf dem ca. 5
km langen Wanderweg zum Rainbow Mountain geht es von 4480 m (Parkplatz)
auf 5030 m (Mirador) teilweise recht steil bergan und die dünne
Luft macht uns ganz schön zu schaffen.
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Aussicht auf die schönen Berge nebenan |
Feierabend im Lager der Touristenpferde |
In Chifron am Titikaka-See (Peru) |
Vom Rainbow Mountain geht es weiter zum Titikaka-See, wo wir
zuerst ein paar Tage am Strand von Chifron auf der peruanischen Seite
verbringen. Wir bewundern die einheimischen Touristen, die sich hier im
für uns recht kalten Wasser des Sees vergnügen. Über
einen kleinen Grenzübergang an der Ostseite des Sees reisen wir
nach Bolivien ein und genießen jetzt von der anderen Seite den
Ausblick auf diesen wirklich schönen See.
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Am bolivianischen Ufer des Titikaka-Sees |
Am bolivianischen Ufer des Titikaka-Sees |
Am bolivianischen Ufer des Titikaka-Sees |
Auf dem Weg nach La Paz machen wir einen Abstecher nach
Tiwanaku - eine bedeutende Ruinenstätte aus der Vor-Inka-Zeit. Die
Anlage umfasst neben den Resten einer mehrstufigen Pyramide die Ruinen
mehrerer Tempel dieser ältesten Hochkultur in den Anden.
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Mönch-Skulptur mit Akamani-Pyramide im Hintergrund |
Kalasayu-Tempel |
Kopf in der Templete Semisubteráneo |
Von El Alto fahren wir durch das Valle de la Luna an der
Innenstadt von La Paz vorbei zum Hotel Oberland, einem weiteren
Treffpunkt für Südamerika-Reisende mit eigenem Fahrzeug.
Nachdem wir in Cuzco Öl im Kühlwasser festgestellt haben,
entschließen wir uns, die Zylinderkopfdichtung noch in Bolivien
auswechseln zu lassen. Walter, der Besitzer des Hotel Oberland,
empfiehlt uns eine Werkstatt in El Alto, die sich mit Dieselmotoren
auskennt.
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Valle de la Luna bei La Paz |
Unser Toyota mit zerlegtem Motor |
Chullpas - Beerdigungstürme aus Vor-Inka-Zeit |
Wir fahren gleich am Montagmorgen in die Werkstatt, wo man
ziemlich zügig mit dem Zerlegen unseres Motors beginnt. Danach
geht es langsamer voran und so campieren wir die nächsten
3,5 Tage dort, bevor der Toyota wieder startklar ist. Nach zwei
Ruhetagen im Oberland machen wir uns auf den Weg zum Sajama
Nationalpark.
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Auf dem Weg zum Sajama Nationalpark |
Auf dem Weg zum Sajama Nationalpark |
Im Sajama Nationalpark |
Unterwegs kommen wir an einigen Chullpas vorbei. Diese
Beerdigungstürme aus der Vor-Inka-Zeit waren hochstehenden
Persönlichkeiten vorbehalten und ihre Höhe soll die
gesellschaftliche Stellung des Toten veranschaulichen. Zentrum des
Nationalparks ist der Vulkan Sajama - mit 6542 m der höchste Berg
Boliviens, der sich vor uns leider hinter Wolken versteckt.
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Lama-Wiese am Fluss |
Blick auf die Vulkane Parinacota und Pomerape |
Kirche von Sajama |
Im Windschatten eines verlassenen Hauses finden wir einen
ruhigen Stellplatz mit einem herrlichen Blick auf die schneebedeckten,
bereits im chilenischen Lauca Nationalpark gelegenen Vulkane Parinacota
und Pomerape.
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Vicuña in der Morgensonne |
Blick auf den Vulkan Tunupa (5400 m) |
Auch beim 3. Mal wieder begeistert vom Salar de Uyuni |
Am östlichen Rand des Poopó-Sees entlang fahren
wir zum Nordrand des Salar de Uyuni. Obwohl es für Uwe und den
Toyota schon das dritte Mal und für Tina das zweite Mal ist,
begeistert uns die strahlendweiße Oberfläche des Salar
erneut. Es macht einfach Spaß hier entlang zu brausen und die
tolle Landschaft zu genießen.
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Auf der Isla Incahuasi im Salar de Uyuni |
Auf dem höchsten Punkt der Insel |
Blick von der Insel auf den Salar de Uyni |
Auch diesmal "erklimmen" wir wieder die Isla Incahuasi mit
ihren beeindruckenden, riesigen Kakteen, von denen jetzt viele
schöne Blüten tragen. Vom höchsten Punkt der kleinen
Insel genießen wir ein letztes Mal die schöne Aussicht auf
den Salar.
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Übernachtungsplatz an der Laguna Cañapa |
Flamingos auf der Laguna Cañapa |
Frühmorgens auf der Laguna Cañapa |
Wir verlassen den Salar de Uyuni am Südufer und schwenken
dort auf die Lagunenroute ein. Gleich an der ersten Lagune - Laguna
Cañapa - schlagen wir unser Lager auf. In der schönen
warmen Nachmittagssonne beobachten wir die Flamingos auf der Lagune. Am
nächsten Morgen zeigt das Thermometer in unserem "Schlafzimmer"
-5° C an und der Toyota kommt nur mühsam in Gang.
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Laguna Hedionda |
Laguna Honda |
Cerro de Siete Colores |
Wir passieren die Lagunen Hedionda und Honda mit ihren vielen
Flamingos und bewundern wieder die schönen Farben des Cerro de
Siete Colores (Berg der sieben Farben), bevor wir am Arbol des Pierdra
den obligatorischen Fotostopp einlegen.
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Arbor de Piedra |
Laguna Colorada |
Flamingos in der Laguna Colorada |
Dann kommt die Laguna Colorada in Sicht, deren rote
Färbung uns viel intensiver erscheint als beim letzten Mal.
Irgendwie wirken die Flamingos in diesem knallroten Wasser schon ein
wenig surreal.
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Laguna Colorada |
Laguna Chalviri |
Noch ein farbenprächtiger Berg |
Nach der Laguna Colorada wird die bisher recht üble Piste
deutlich besser und wir kommen schneller voran als erwartet. So
entscheiden wir uns, auf eine weitere Übernachtung oberhalb von
4000 m zu verzichten und reisen am späten Nachmittag noch aus
Bolivien aus. Kurz vor der chilenischen Grenzstation in San Pedro de
Atacama suchen wir uns in einem Wadi einen schönen Stellplatz und
genießen auf ca. 2500 m den warmen Abend mit Blick auf den Vulkan
Llicancabur.
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