Unterwegs in Amazonasgebiet
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Frankreich in Südamerika |
Historisches Gebäude in Cayenne |
In Cayenne |
In Cayenne, der Hauptstadt von Französisch-Guyana, besorgen wir
uns das Visum für Surinam und machen eine kleine Stadtrundfahrt an
den wenigen noch vorhandenen historischen Gebäuden vorbei.
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Fähre von St. Laurent du Maroni nach Albina |
St. Peter & Paul Kathedrale in Paramaribo |
Im Innern der Kathedrale |
Am nächsten Morgen setzen wir von St. Laurent du Maroni aus mit
der Fähre nach Albina in Surinam über. Gegen Mittag erreichen
wir Paramaribo, die Hauptstadt des Landes. Hier besorgen wir uns zuerst
eine Kfz-Versicherung für Guyana und schauen uns dann die vielen
schönen historischen Gebäude an. Besonders beeindruckt uns
die St. Peter & Paul Kathedrale - eines der größten
Holzbauwerke Amerikas.
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Historische Wohnhäuser |
Volksmusikschule |
Präsidentenpalast |
Neben Kirchen, Hindutempeln und Synagogen beherbergt Paramaribo auch
zahlreiche Moscheen, von denen die meisten allerdings wesentlich
kleiner sind als die Hauptmoschee in der Keizerstraat. Die Landschaft
in Surinam ist von Kanälen, Reis- und Zuckerrohrfeldern
geprägt.
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Hauptmoschee von Paramaribo |
Typische Landschaft an den Kanälen in Surinam |
Fähre von South Drain Canawaima nach Guyana |
Mit einer weiteren Fähre gelangen wir von Surinam nach Guyana
(Moleson Creek), wo wir als erstes unser ehemaliges Baustellen-Camp in
Onverwagt ansteuern, in dem wir 2003 gelebt und gearbeitet haben. Wir
haben Glück und finden jemanden, der uns den Zurtritt zum
Gelände ermöglicht. Während die damals schön
renovierten Camphäuser scheinbar dem Tropenklima überlassen
werden, wird die ehemalige Werkstatthalle wohl als Abstellplatz für
Baumaschinen genutzt.
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Lotusblüten im Straßengraben |
Unser ehemaliges Haus in Onverwagt |
Am Strand in der Nähe von Mahaicony |
Nach einer Übernachtung am Strand in der Nähe von Mahaicony
schauen wir uns am nächsten Morgen die Brücken von Mahaiony
und Mahaica an, die damals wesentlicher Bestandteil des
Brücken-Rehabilitierungsprojektes waren.
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Alte Brücke von Mahaicony |
Neue Brücke von Mahaicony |
Ehemaliges DYWIDAG Office in Georgetown |
Danach geht es weiter in die Hauptstadt Georgetown, wo wir bei
unserem ehemaligen Office vorbeischauen, das zurzeit zwar leer steht,
aber immer noch in sehr gutem Zusand ist. Mittags kehren wir noch im
Palm Court ein, das 2003 unser Stammlokal war. Bei einem Bekannten von
damals, der immer noch in Georgetown lebt, finden wir einen ruhigen
Stellplatz und erfahren viel über die zwischenzeitliche
Entwicklung des Landes und den aktuellen Zustand.
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Georgetown aus der Luft |
Anflug auf den Kaieteur-Fall |
Kaieteur-Fall |
Da wir es 2003 nicht geschafft haben, holen wir jetzt den
Besuch des Kaieteur-Wasserfalls nach, der mit einer Höhe von 226 m
zu den höchsten Wasserfällen Amerikas gehört. Der
einstündige Anflug mit einer kleinen einmotorigen
Propellermaschine gestaltet sich aufgrund des schlechten Wetters etwas
ruppig. Wenn die Sicht es zulässt, haben wir allerdings einen
tollen Ausblick auf den schier endlosen Regenwald, in dem aber auch
hier vorallem Goldsucher Inseln der Zerstörung hinterlassen.
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Aussichtspunkt am Kaieteur-Wasserfall |
Blüten im Regenwald |
Auf der Urwaldpiste nach Lethem |
Von Georgetown aus machen wir uns über die Urwaldpiste
nach Lethem auf den Weg an die brasilianische Grenze. Während wir
die Strecke Onverwagt - Lethem Weihnachten 2003 noch in gut 10 Stunden
bewältigen konnten, ist die Piste mittlerweile in einem derart
schlechten Zustand, dass wir mit unserem Toyota 1,5 Tage bis nach
Lethem brauchen.
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Brückenbaustelle auf der Piste |
Fähre in Kurupukari über Essequibo |
An der Urwaldpiste nach Lethem |
Nachdem wir an einer "Brückenbaustelle" knapp eine Stunde
warten müssen, bis die dicken Baumstämme so mit Erde
präpariert sind, dass wir darüber fahren können,
erreichen wir abends doch noch rechtzeitig die Fähre über den
Essequibo-Fluss. Zirka eine Stunde vor Lethem endet der Urwald abrupt
und vor uns liegt die savannenartige Landschaft des Rupununi.
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Blütenpracht im Urwald |
Im Rupununi |
Im Rupununi |
Kurz hinter Lethem überqueren wir den Takutu-Fluss und
sind wieder in Brasilien (Bonfim). Auf einer sehr guten Straße
kommen wir bis Boa Vista gut voran. Dort übernachten wir am Fluss
und machen leider mal wieder die unliebsame Bekanntschaft mit den
üblen Sand Flies. Mit aufgefüllten Vorräten machen wir
uns dann auf den Weg nach Manaus.
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Baustelle an BR 432 von Boa Vista nach Manaus |
Schmetterlinge am Wegesrand |
Am Äquator zwischen Boa Vista und Manaus |
Das Navi meint, die gegenüber der BR 174 um 60 km
kürzere BR 432 sei die schnellste Strecke nach Manaus. Da sich
diese aber noch über weite Strecken im Bau befindet, liegt hier
wohl eine Fehleinschätzung vor. Insgesamt kommen wir aber doch gut
durch.
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Manaus |
Teatro Amazonas (Opernhaus) in Manaus |
Im Teatro Amazonas |
Nach einer Übernachtung in Presidente Figueiredo treffen
wir am nächsten Morgen in Manaus ein. Wir stellen unseren Toyota
im auf einem bewachten Parkplatz im Schatten eines Mangobaumes ab und
steuern als ersten Punkt das berühmte Opernhaus von Manaus (Teatro
Amazonas) an. Dort können wir direkt an einer englischsprachigen
Führung durch den von 1884 -96 errichteten Prachtbau aus der
Hochzeit des Kautschukbooms teilnehmen. Inneneinrichtung und
Baumaterialien wurden fast vollständig aus Europa importiert.
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Reste historischer Bausubstanz in Manaus |
Zollgebäude im alten Hafen |
In der Fußgängerzone in der Altstadt von Manaus |
Das heutige Manaus, das seit 1967 den Status einer Freihandelszone hat,
wirkt sehr geschäftig. Das Warenangebot in den Geschäften und
an den Ständen in der Fußgängerzone ist immens.
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In der Fußgängerzone |
Zusammenfluss von Rio Negro und Solimões |
Unterwegs auf der BR 319 |
In Manaus beginnt die legendäre nach Porto Velho
führende BR 319. Nach 10 km geht es zunächst mit der
Fähre in einer Stunde über den Amazonas. Dabei passieren wir
den als "Encontro das Águas" bezeichneten Zusammenfluss von Rio Negro
und Rio Solimões (Amazonas), was deutlich an der
unterschiedlichen Wasserfarbe zu erkennen ist.
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Kahlschlag im Amazonas-Regenwald |
Kahlschlag im Amazonas-Regenwald |
Jetzt erwischt uns doch noch der Regen |
Dafür, dass die Straße seit 1990 offiziell
geschlossen ist, wird erstaulich viel an ihr gearbeitet. Seit Uwe die
BR 319 im Jahr 1998 erstmals befahren hat, wurden zwei Fähren
durch große Betonbrücken ersetzt und alle Holzbrücken
sind in tadellosem Zustand. In den Bereichen, in denen die BR 319 reine
Erdpiste ist, scheint sie größtenteils auch gewartet zu
werden. Zumindest in der Trockenzeit wird sie auch wieder von schweren
Lkws befahren.
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Viehherden ersetzen den Regenwald |
Auch die einfachste Hütte hat ihre Satellitenschüssel |
Kathedrale in Porto Velho |
Da es in Porto Velho nicht viel zu sehen gibt, geht es von
dort auf guten Straßen zügig weiter entlang des abgeholzten
Amazonas-Regenwaldes nach Assis Brasil, wo wir Brasilien vorerst Adieu
sagen. Die Landschaft entlang dieses Straßenkorridors durch das
Amazonasgebiet spiegelt die Profitgier und Rücksichtslosigkeit der
brasilianischen Agrarlobby auf erschreckende Weise wider.
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Grün, aber nicht wirklich schön ... |
Brandrodung ist an der Tagesordnung |
Die letzten Zeugen des einstigen Regenwaldes |
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