Unsere Reise nach Saudi-Arabien

Am 13. Oktober 2022 machen wir uns auf den Weg in Richtung Saudi-Arabien. Da nach dem gewaltsamen Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Armini und den darauf folgenden Protesten im Iran die Online-Visabeantragung nicht mehr möglich ist, müssen wir unsere Anreise kurzfristig umplanen. Erstes Ziel ist jetzt der Fährhafen von Lavrio in Griechenland, doch der Reihe nach: Über Österreich und Ungarn geht es nach Serbien, wo wir den ersten Abend am schönen Luda-See verbringen.

Am nächsten Vormittag stehen wir kurz hinter Belgrad mit einer gebrochenen Kupplungsscheibe auf der Autobahn und sehen schon schwarz für die weitere Reise, doch wir haben Glück. Das Getriebe wird noch am Freitagnachmittag ausgebaut und am Abend ist auch das Ersatzteil verfügbar. Am Samstag um 11:00 Uhr geht es weiter und der Verladung des Toyotas am Montagmorgen in Lavrio steht nun nichts mehr im Wege.

HINWEIS: Per Klick werden die Fotos groß angezeigt.

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Abendstimmung am Luda-See An der Strandpromenade in Larnaka Blick auf den Hafen von Haifa

Israel

Da der Transport nach Haifa/Israel mit einem Ro-Ro-Schiff ohne Personenbeförderung erfolgt, fliegen wir mit einem Stop-Over in Larnaka nach Tel Aviv und fahren von dort mit dem Zug nach Haifa. Die Vassilios kommt am Donnerstag fast pünktlich an, so dass wir nach der etwas zeitaufwendigen Zollabfertigung im Hafen am späten Nachmittag unsere Reise auf den eigenen vier Rädern fortsetzen können.

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An der Klagemauer Felsendom In der Grabeskirche

Unser erstes Ziel ist Jerusalem, wo wir uns einige Sehenswürdigkeiten in der Altstadt anschauen. Der Zugang zum Tempelberg mit dem Felsendom und Al-Aqsa-Moschee ist leider für Nicht-Muslime zurzeit nicht möglich, in der Grabeskirche herrscht dafür dichtes Gedränge. Von Jerusalem aus fahren wir zurück ans Mittelmeer nach Akko, dessen Altstadt uns gut gefällt. Vorbei am See Genezareth und entlang des Jordans nähern wir uns der jordanischen Grenze.

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Stadtmauerreste in Akko In der Altstadt von Akko Blick ins Jordantal

Jordanien

Der Grenzübertritt am Übergang Bet Sheahn/Sheikh Hussein ist in kurzer Zeit problemlos erledigt. Als erstes besuchen wir die alte Festung Qala'at ar-Rabad in Ajlun, die Mekka-Pilgern als Schutz vor Kreuzrittern diente. Die Festung ist schön restauriert und der Parkplatz voller Touristenbusse.

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Qala'at ar-Rabad in Ajlun Gut erhaltenes Mosaik Restaurierter Festungssaal

Mit Gerasa - einer der weltweit besterhaltenen römischen Siedlungen - steht in Jarash ein echtes Highlight auf dem Programm. Nicht nur die über 600 m lange Kolonnadenstraße (Cardo) begeistert uns, sondern auch gut erhaltene Tempel, Tore, Amphitheater und das etwas ungewöhnliche ovale Forum.

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Hadriansbogen Ovales Forum Cardo - Kolonnadenstraße

Über Madaba geht es weiter zum Toten Meer, das sich leider etwas im Dunst versteckt. Auch wir überzeugen uns davon, dass man vom hohen Salzgehalt des Wassers problemlos getragen wird.

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Palästina-Mosaik (Madaba) Totes Meer Bad im Toten Meer

Über den King's Highway fahren wir an Petra vorbei, das wir bereits 2004 ausgiebig besichtigt haben, durch eine phantastische Berglandschaft zum Wadi Rum.

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An der Strecke Karak-Petra Berglandschaft bei Petra Im Wadi Rum

Auch hier erwartet uns eine herrliche Landschaft mit bizarr erodierten Felsen, die teils von Dünen eingerahmt werden. Abseits des recht trubeligen Rum Village finden wir trotz der zahlreichen Touristencamps einen ruhigen Übernachtungsplatz.

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Felsbrücke im Wadi Rum Im Wadi Rum Felsgravuren in Khazali-Schlucht

Saudi-Arabien

Nördlich von Tabuk reisen wir in das Königreich Saudi-Arabien ein. Nachdem wir uns mit Saudi-Rial und einer saudischen SIM Card versorgt haben, geht es in Richtung Sakaka weiter. Als erstes besichtigen wir die schöne Marid-Festung in Dawnat al Jandal (Al Jouf).

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Willkommen in Tabuk Marid-Festung in Dawnat al Jandal Marid-Festung

Entlang der Wüste Al Nafud gelangen wir nach Jubbah, das für seine Felszeichnungen bekannt ist. Auf dem riesigen Gelände sind einige Felsen durch Treppen zugänglich, damit die Felskunst aus der Nähe betrachtet werden kann. Die ältesten Felsgravuren sollen von 5500 v. Chr. stammen, wahrscheinlich haben sich hier aber auch immer wieder neuzeitliche "Touristen" künstlerisch betätigt.

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Unser erstes Moussi-Bier Freilichtmuseum in Jubbah Felsgravuren in Jubbah

Durch die südlichen Ausläufer der Al-Nafud-Wüste mit ihren schönen Dünen fahren wir nach Al Ula. Bereits viele Kilometer vor der Stadt macht der Sand einer beeindruckenden Felslandschaft Platz.

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"Felsenkunst" in Jubbah Unterwegs in der Al Nafud Unterwegs in der Al Nafud

Natürlich besuchen wir auch den berühmten Elefantenfelsen, dessen Umgebung gerade mit einer neuen Zufahrtsstraße, Parkplätzen usw. auf den Touristenansturm vorbereitet wird. Den wunderschönen Ausblick auf die herrliche Canyon-Landschaft rund um Al Ula genießen wir von dem über eine steile Bergstraße erreichbaren Aussichpunkt oberhalb der Stadt, der bereits zu einer "coolen" Location mit Restaurant, Bar und schicken Sitzgelegenheiten umgestaltet wurde.

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Herrliche Felsen bei Al Ula Elefantenfelsen bei Al Ula Aussichtspunkt von Al Ula

Den Hauptgrund für den Besuch von Al Ula bilden die Nabatäer-Gräber von Madain Saleh, die seit der Tourismusoffensive von Kronprinz Mohammed bin Salman (MbS) nur noch im Rahmen von geführten Touren besichtigt werden können. Auch ein aus Al Ula stammender saudischer Geschäftsmann, der mit Gästen unterwegs ist, regt über die sehr eingeschränkten Besichtigungsmöglichkeiten bei hohen Preisen und unsere nicht besonders qualifizierte Führerin auf.

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Gräber in Madain Saleh Gräber in Madain Saleh Diwan (Versammlungshalle)

Von Al Ula aus machen wir uns auf den Weg zum Roten Meer. Die Strecke führt durch riesige Lavafelder, aus denen einige erloschene Vulkankegel aufragen. Kurz nach Yanbu verlassen wir die Küste wieder, um unser nächstes Ziel, den Wahba-Krater anzusteuern. Durch eine schöne Berglandschaft folgt die Piste ein Stück weit der Ost-West-Pipline und führt wie eine Achterbahn abwechselnd steil bergauf und bergab.

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Lavafeld vor Umluj Dugong Bay bei Hassi An der Ost-West-Pipeline-Trasse

Auch wenn es am Kraterrand ein Besucherzentrum gibt, sind wir zu dieser Jahreszeit die einzigen Touristen hier und werden vom Wächter freudig begrüßt. Von unserem Übernachtungsplatz direkt am Kraterrand genießen wir die herrliche Aussicht.

Vom Wahba-Krater aus machen wir uns auf den Weg ins Asir-Gebirge. Bei Al Baha verlassen wir die Asir-Höhenstraße und fahren auf einer spektakulären Nebenstrecke hinunter in die Tiefebene. Dort besichtigen wir die verlassene Siedlung Dhee Ain, deren Häuser sich an einen Mamorhügel schmiegen. Von der Tiefebene aus geht es die Steilstufe wieder hinauf nach Abha, wo wir uns im Viertel Al Bastah die Reste traditioneller Bauweise dieser Region anschauen.

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Blick in den Wahba-Krater Dorf Dhee Ain Traditionelle Häuser in Al Bastah

Von Jizan aus setzen wir mit der kostenlosen Fähre zu den Farasan-Inseln über. Dort begeben wir uns auf die Suche nach der kleinen Bucht am "Affenfelsen", die Uwe vor 28 Jahren entdeckt hatte. Ausgestattet mit einem alten Foto und der Info, dass sich der Platz auf der über eine Brücke zu erreichenden Nordinsel befindet, werden wir glücklicherweise nach relativ kurzer Zeit fündig. Hier ist es immer noch sehr schön, nur die Unterwasserwelt hat deutlich gelitten. Da es hier um diese Jahrzeit recht heiß ist, bleiben wir allerdings nicht solange wir geplant. Bevor es wieder zurück aufs Festland geht, schauen wir uns im Hauptort der Insel auch die verbliebenen Häuser der Perlenhändler an.

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Bucht am "Affenfelsen" Im Perlenhändler-Viertel (Farasan Town) Schönes Innendekor

Zurück in Jizan steuern wir unser nächstes Ziel Najran an. Ab Al Aridah folgen wir kleinen atemberaubenden Bergstraßen entlang der jemenitischen Grenze. Die Strecke durch die wunderschöne Landschaft des Asir-Gebirges gehört eindeutig zu den Höhepunkten unserer Saudi-Arabien-Rundreise.

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Im Asir-Gebirge Im Asir-Gebirge Wohnturm-Ruine im Asir

Hinter Najran werden die Berge zunehmend von den Dünen der Rub al Khali verdrängt. Da die Straße nach Sharurah nahe der jemenitischen Grenze entlang führt, verbieten große Warnschilder ein Abbiegen in südlicher Richtung. Die gut ausgebaute Strecke verläuft meist rechtwinklig zu den Dünen, was ein ständiges Auf und Ab zur Folge hat und richtig Spaß macht. So lässt sich die wunderschöne Dünenlandschaft der Rub al Khali in vollen Zügen genießen.

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Moderner Nomaden-Komfort Dünen in der Rub al Khali Abkürzung durch ein Dünental

Durch ein Dünental nehmen wir eine Abkürzung zur Straße 175 in Richtung Riad. Auf dieser geht es noch über 150 km in einem wilden Auf und Ab über die Dünenkämme der Rub Al Kali. Danach ist die Landschaft eher nichtssagend.

In Riad haben wir uns ein paar Besichtigungsziele vorgenommen, die sich leider alle als Flopp erweisen: Das Nationalmuseum ist aufgrund von Wartungsarbeiten vorübergehend geschlossen. Diraiyah, das Heimatdorf der Familie Al Saud, wird immer noch zu einem Erlebnispark umgebaut, in dem wohl zurzeit nur über ein Reisebüro gebuchte Führungen möglich sind. Die Zufahrt zum Fort Masmak wird uns von der Verkehrspolizei versperrt. Dann reicht`s uns!

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In der Rub al Khali Unterwegs auf der 175 Skyline von Riad

Aber die nächste Enttäuschung folgt schon ein paar Hundert Kilometer weiter östlich an Grenze zu Katar. Die saudischen Grenzbeamten verlangen für die Weiterfahrt die Hayya Card - was ist denn das? Google weiß die Antwort: Seit 1. November hat Katar aufgrund der bevorstehenden Fußball-WM die normalen Einreisebestimmungen außer Kraft gesetzt. Ins Land darf man als Tourist nur noch mit WM-Ticket und Hotelbuchung, die Voraussetzung für die Erteilung der Hayya Card sind.

So bleibt uns nichts anderes übrig, als den Rückweg nach Hofuf anzutreten. In der größten Oase der Welt (mit angeblich 1,5 Mio. Palmen) schauen wir uns die Altstadt und die bizarr erodierten Felsformationen des berühmten Berges Al-Quarah an. In Dammam machen wir einen Abstecher zum Kulturzentrum Ithra, dem modernen Wahrzeichen der Stadt. Über Jubail geht es dann weiter in Richtung Kuwait.

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Altstadt von Hofuf Bizarre Felsen am Al-Qarah Ithra in Dammam

Kuwait

Die Einreise nach Kuwait ist schnell erledigt. Am Sulaibight Beach in Kuwait City finden wir einen geeigneten Übernachtungsplatz. Im Vergleich zu Jubail ist es hier deutlich kühler und bei unserer Sightseeing-Tour regnet es sogar zeitweise leicht. Auch wenn die Skyline sicher nicht mit der von Katar vergleichbar ist, bietet die Stadt dennoch einige sehr ansprechende Beispiele moderner Architektur.

Nach dem aus unserer Sicht enttäuschenden Souk Mubarakiya besuchen wir das große Aquarium im Scientific Center, das schon etwas mehr zu bieten hat. Wir besorgen uns in Kuwait City noch die Genehmigung für die Ausreise in den Irak.

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Skyline von Kuwait City In der Altstadt Im Aquarium

Irak

Wie erwartet und von anderen Individualreisenden berichtet, gestaltet sich die Einreise in den Irak recht zäh und zeitaufwendig. Nach gut 1,5 Stunden halten wir endlich unser Visa on Arrival in den Händen. Danach beginnt eine Odyssee zu diversen Behörden, bei denen die erforderlichen Stempel eingesammelt werden müssen. Dabei werden wir aufgrund der Intervention eines hilfsbereiten Irakers aber tatkräfig unterstützt und anschließend noch zum Frühstück eingeladen.

In Safwan tauschen wir in einer Wechselstube Geld, da der örtliche Geldautomat keine ausländischen Kreditkarten akzeptiert. Im örtlichen Souk kauft uns ein sehr hilfsbereiter junger Iraker eine lokale SIM Card und beschenkt uns mit Reiseproviant, da er sich scheinbar über die Ankunft von deutschen Touristen freut. Wir machen uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel, der Zikkurat von Ur. Die von Ur-Nammu um 2200 v. Chr. erbaute Anlage beeindruckt uns mit ihren Dimensionen und ihrer Bauweise, auch wenn die obersten beiden Stockwerke, auf denen sich ein Tempel befand, nicht mehr erhalten sind.

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Begrüßungsgeschenke Zikkurat von Ur Große Treppe der Zikkurat

Von Ur aus geht es weiter nach Nadschaf, wobei wir unterwegs an einigen Checkpoints kontrolliert werden. Da das Land seit dem Einmarsch der Amerikaner 2003 nicht mehr von Touristen besucht wurde, wissen die Beamten oft nicht, was sie mit uns anfangen sollen und müssen immer erst bei ihren Chefs nachfragen. Das ist zwar manchmal etwas zeitaufwendig und nervig, aber wohl keine böse Absicht.

In Nadschaf halten wir uns nur kurz auf, da sich der Besuch des Imam Ali Schreins schwieriger als erwartet gestaltet und das Personal dort sehr unfreundlich ist. So steuern wir mit Babylon unser nächstes Ziel an.

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Imam Ali Schrein in Nadschaf Rekonstruiertes Ischtar-Tor Rekonstruierte Mauern in Babylon

Aufgrund eines Missverständnisses erhalten wir erst nach einer etwas längeren Diskussion die Erlaubnis, wie geplant auf dem Besucherparkplatz des archäologischen Geländes zu übernachten. Wir parken neben dem rekonstruierten Ischtar-Tor (Besuchereingang), das nachts angestrahlt noch schöner wirkt als bei Tageslicht.

Am nächsten Morgen gehen wir mit dem sehr hilfsbereiten und gut Englisch sprechenden Guide Makki auf Besichtigungstour. Wir staunen nicht schlecht über die zahlreichen, im Auftrag von Sadam Hussein rekonstruierten Mauern und Gebäude der historischen Stätte, die einen guten Eindruck von der ursprünglichen Größe Babylons vermitteln, obwohl die Ausgrabungen immer noch andauern.

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Relief am originalen Ischtar-Tor Babylon - Ausgrabungsgelände Löwe von Babylon

Da sich die Sehenswürdigkeiten Bagdads in Grenzen halten, umfahren wir das Stadtzentrum, aber auch in den Außenbezirken herrscht teils sehr dichter Verkehr. Wie schon auf unserer bisherigen Fahrt durch den Irak sind auch hier die Müllberge am Straßenrand ein ständiger Begleiter.

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Unterwegs in Bagdad Straßenverkehr in Bagdad Müllberge am Straßenrand

Während die Außenbezirke von Bagdad einen ziemlich desolaten Anblick bieten, ändert sich das Bild auf dem Weg nach Irakisch-Kurdistan deutlich. Schon in Kirkuk wähnen wir uns in einem anderen Land: gut ausgebaute Straßen, moderne Gebäude und kaum noch Müll zu sehen. Das gepflegte Erscheinungsbild von Erbil mit seinen zahlreichen neuen Hochhäusern vermittelt den Eindruck einer prosperierenden Stadt, die auch in der Türkei liegen könnte.

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Obststand in Bagdad Erbil Javus-Sultan-Selim-Brücke

Der Grenzübertritt in die Türkei ist weniger aufwendig als von anderen Autotouristen bechrieben, allerdings müssen wir erst die 1,5-stündige Mittagspause der türkischen Grenzbeamten abwarten, bevor es voran geht. Diesmal nehmen wir die am östlichsten Ende des Bosporus gelegene Javus-Sultan-Selim-Brücke und vermeiden so den heftigen Istanbuler Stadtverkehr. Direkt am Schwarzen Meer verbringen wir den letzten warmen Abend unserer Reise, bevor es über Bulgarien, Serbien, Ungarn und Österreich zurück nach München geht. Auch auf dieser Reise hat uns die außerordentliche Gastfreundschaft in den arabischen Ländern wieder sehr beeindruckt.