Uganda
Am 29. November 2012 reisen wir über den
kleinen Grenzübergang Lwakhaka südlich des Mount
Elgon nach Uganda ein, da uns wegen der einsetzenden Regenzeit von der
Piste nördlich des Berges abgeraten wurde. Viele Touristen
kommen hier wohl nicht vorbei, so dass wir am Bubulo Guesthouse die
Aufmerksamkeit einiger Dorfbewohner auf uns ziehen. Da es
hier noch nicht viel geregnet hat, ist die Piste bis Mbale recht gut
befahrbar.
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Was
so ein Fahrrad alles aushält |
Sumpflandlandschaft
bei Mbale |
Was
von Afrikas Wäldern übrib bleibt |
Von dort geht es weiter auf einer guten
Asphaltstraße weiter in Richtung Kampala. In Jinja besuchen
wir den Aussichtspunkt "Source of the Nile Gardens",
wobei es sich genau genommen nicht um die Quelle des Nils,
sondern dessen Ausfluss aus dem Viktoriasee handelt.
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Typisches
Gehöft |
Warenangebot
an der Straße Mbale Jinja |
Ausfluss
des Nils aus dem Viktoriasee in Jinja |
In Kampala kaufen wir uns bei der UWA die Permits
für das Gorilla Trekking im Bwindi Impenetrable National Park
und bekommen sie sogar für den gewünschten Termin. Da
wir zum Geldwechseln ins Zentrum von Kampala fahren, stecken wir volle
drei Stunden im Verkehrschaos, bevor wir die Stadt endlich hinter uns
haben. Unser nächstes Ziel ist der Murchison Falls National
Park. Der Südteil des Parks ist recht dicht bewaldet und es
sind kaum Tiere zu sehen. Auf einer sehr schönen Bootstour zu
den Murchison Falls werden wir dafür mit einem
großen Tieraufgebot entschädigt.
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Im
Murchison Falls National Park |
Im
Murchison Falls National Park |
Im
Murchison Falls National Park |
Die Nacht verbringen wir ganz allein auf der herrlich
gelegenen "Top of the Falls" Campsite und unternehmen am
nächsten Morgen einen Spaziergang entlang der Fälle,
deren Wassermassen von hier oben schon recht eindrucksvoll
wirken.
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Die
Murchison Falls |
Aussichtspunkt
beim "Top of the Falls" Campingplatz |
Murchison
Falls |
Eigentlich wollten wir von Masindi die Piste in Richtung
Fort Portal nehmen, aber da uns Einheimische dringend vor deren Zustand
warnen, fahren wir zurück nach Kampala und von dort weiter
über Masaka und Mbarara nach Buhoma, wobei es die letzten 100
km Piste auch hier in sich haben.
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Im
Murchison Falls National Park |
Auf
dem Weg nach Buhoma |
Teeanbau
in Uganda |
Da wir wegen der Wetterverhältnisse ausreichend
Zeit eingeplant haben, sind wir bereits zwei Tage vor dem gebuchten
Termin im Bwindi Impenetrable Forest National Park. Wir versuchen am
nächsten Morgen unser Glück und können
tatsächlich gleich mit auf die Trekking Tour gehen. Bereits
nach gut einer Stunde Fußmarsch erreichen wir die
Rushegura-Gruppe der hier lebenden Berggorillas. Es ist wirklich ein
einmaliges Erlebnis diese beeindruckenden Tiere aus nächster
Nähe zu beobachten. Normalerweise gilt ein Abstand von
mindestens 7 m zu den Gorillas, woran sich die Tiere allerdings nicht
unbedingt halten und des öfteren mitten durch die
Touristengruppe spazieren.
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Im
Bwindi Impenetrable Forest National Park |
"Silberrücken" |
Im
Bwindi Impenetrable Forest National Park |
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Unser letztes Ziel in Uganda ist der Lake Bunyonyi, in
dem man bei schönem Wetter problemlos baden kann, da es hier
wegen Bilharziose, noch Krokodile oder Flusspferde gibt. Leider
empfängt uns dieser schön gelegene Kratersee mit
dichten Regenwolken, aus denen es immer wieder tröpfelt - die
Sonne lässt sich nur sehr kurz mal blicken.
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Grenze
des Nationalparks |
Am
Lake Bunyonyi |
Teepflücker
in Ruanda |
Ruanda
Von Uganda geht es weiter nach Ruanda. Für Touristen wie uns
wirkt
das Land sehr "normal" und von den Schrecken des Genozids von 1994
zeugen auf den ersten Blick nur noch die Massengräber in der
von
uns besuchten Genozid-Gedenkstätte und andernorts im Land.
Die Hauptstadt Kigali macht im Vergleich zu anderen
afrikanischen
Städten einen sehr geordneten Eindruck, es gibt sogar
Verkehrsampeln und entlang der Hauptstraßen sehr gepflegte
Grünanlagen.
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Terrassenfelder
in Ruanda |
Milchtransport |
Blick
auf Kigali |
Tansania
Die bedeutenden Nationalparks und die Küste
haben wir bereits 2004 besucht und nehmen daher diesmal die wenig
befahrene Strecke östlich des Tanganyika-Sees. Die Piste in
Richtung Kigoma ist Gott sei Dank in einem Zustand, in dem ihr die
starken Regenfälle nicht all zu viel ausmachen. Am Nachmittag
reißen die Wolken auf, so dass wir den
schönen Jakobsen Beach bei herrlichem Sonnenschein
genießen und ein Bad im Tanganyika-See nehmen
können.
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Langhornrinder
in Tansania |
Piste
Richtung Kigoma |
Jakobsen
Beach am Tanganyika-See |
Am nächsten Tag haben wir bei der
anspruchsvolleren Piste von Uvinza nach Mpanda mehr Glück mit
dem Wetter. Blauer Himmel, Sonnenschein und eine schöne
Landschaft begleiten uns bis zum Nachmittag, bevor dicke schwarze
Regenwolken am Hippo Pool in Sitalike wieder nichts Gutes
verheißen. Es regnet allerdings erst folgenden Morgen,
nachdem wir unser Frühstück gerade noch im Trockenen
verspeisen konnten. Auf der Weiterfahrt in Richtung Sambia
führt die Strecke einige Kilometer durch den Katavi
Nationalpark, wo die Giraffen weniger scheu zu sein scheinen als sonst
und direkt am Wegesrand bzw. mitten auf der Piste stehen.
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An
der Strecke von Uvinza nach Mpanda |
Hippo
Pool in Sitalike |
Im
Katavi Nationalpark |
Sambia
An dem kleinen Grenzübergang bei Mbala
kommen wohl nicht so viele Touristen vorbei, jedenfalls müssen
für uns heute am Sonntag die Beamten erstmal zusammen
getrommelt
werden. Während wir unser Visum schnell bekommen,
müssen wir
für den Stempel im Carnet an die Südspitze des
Tanganyika-Sees nach Mpulungu fahren, wo der Zollbeamte auch erst von
zuhause herbei telefoniert werden muss. Aber immerhin stempelt er unser
Carnet am späten Sonntagnachmittag noch ab.
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Regenzeit
in Sambia |
Gehöft
in Sambia |
Viktoriafälle |
Unsere Fahrt durch Sambia führt nicht gerade durch
beeindruckende
Landschaften und das Regenwetter tut sein Übriges. Nur den
Sambesi
scheinen die vom Himmel fallenden Wassermassen noch nicht erreicht zu
haben, da die Viktoriafälle nur sehr wenig Wasser haben. In
Kazungulu geht es mit der Fähre über den Sambesi nach
Botswana.
Botswana
Entlang der Straße nach Nata begrüßen uns
zahlreiche
Elefanten, denen es im Chobe Nationalpark wohl zu eng geworden ist.
Für unseren Besuch auf Kubu Island haben wir allerdings nicht
den
besten Zeitpunkt erwischt. Die insbesondere durch ihre bizarren
Stämme beeindruckenden Baobab-Bäume stehen in vollem
Laub und
vor dem grauen Himmel geben sie sowieso kein gutes Fotomotiv ab.
Dafür gestaltet sich die Weiterfahrt nach Lethlakane durch die
bereits teilweise unter Wasser stehenden Salzpfannen als aberteuerlich
und wir sind froh, die Passage ohne Schaufeleinsatz zu schaffen.
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Elefant
am Straßenrand |
Blick
auf Kubu Island |
Baobab
im Blättergewand |
Im Khama Rhino Sanctuary scheint zur Abwechselung mal
wieder die Sonne und wir sehen bei unserer Pirschfahrt am Nachnmittag
viele Nashörner und andere in dem kleinen Park heimischen
Tiere. Nashörner scheinen übrigens keine
Frühaufsteher zu sein, da wir sie am nächsten Morgen
in ihrem Nachtlager direkt auf der Piste überraschen, was
ihnen gar nicht zu gefallen scheint.
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Breitmaulnashörner
im Khama Rhino Sanctuary |
Gazellen
im Khama Rhino Sanctuary |
Breitmaulnashörner
in ihrem Nachtlager |
Südafrika (RSA)
Nach einem mehrtägigen Visa-Stopp in Pretoria,
bei dem wir endlich unser DRC-Visum ergattern, besuchen wir Tinas
Freunde auf ihrer Farm in der Nähe von Johannesburg. Wir
verbringen dort einige schöne Tage, bevor wir uns mit dem
mittlerweile eingetroffenen Angola-Visum auf den Weg nach
Süden machen.
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"Gefahren"
im Isimangaliso Wetland Park |
Lake
Bhangazi im IWP |
Dünenlandschaft
im Park |
Im Isimangalsio Wetland Park können wir zwar
wegen der absoluten Hochsaison in Südafrika um Weihnachten
nicht campen, aber während der Tagestour durch den Park
genießen wir die schönen und sehr unterschiedlichen
Landschaftsformen auch so. Da uns die Brandung am Strand von Mission
Rocks zu stark ist, verzichten wir auf ein Bad im Indischen Ozean.
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Mission
Rocks (Strand im IWP) |
Weihnachten
im Mt. Currie Nature Reserve |
In
der Kleinen Karoo |
Den Heiligabend im kleinen Mount Currie Nature Reserve
haben wir uns allerdings etwas anders vorgestellt. Als wir Mittags bei
strahlendem Sonnenschein hier eintreffen, suchen wir uns noch einen
Schattenplatz und freuen uns auf einen lauen Abend am See. Gegen 16:00
fängt es aber derart an zu schütten, dass wir
später nur mit Mühe unter unserer Markise kochen
können und sogar im Auto essen müssen. Das
hervorragende Springbok-Filet und den guten südafrikanischen
Rotwein genießen wir trotzdem.
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Cape
Agulhas - der südlichste Punkt Afrikas |
Hier
treffen sich Indischer und Atlantischer Ozean |
Leuchtturm
von Cape Agulhas |
Entlang der Südküste geht es weiter
zum südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents, wo
Indischer und Atlantischer Ozean aufeinander treffen. Von hier aus
fahren wir direkt nach Kapstadt, wo um diese Zeit anders als in
Pretoria oder Johannesburg richtig was los ist und wir gleich bei der
Anfahrt durch Muizenberg im Stau stehen. Vom Chapman's Peak Drive aus
genießen die herrliche Aussicht auf die Küste.
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"Vorort"
von Kapstadt |
Küste
bei False Bay |
Chapman's
Peak Drive |
Natürlich machen auch wir einen kurzen
Abstecher in die Long Street mit ihren viktorianischen
Gebäuden, vielen Cafés, Kneipen,
Restaurants und was Touristen sonst noch so mögen.
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Viktoriansiches
Gebäude in der Long Street |
Hier
in der Long Street tobt die Traveller-Szene |
Tafelberg
mit "Tischdecke" |
Am nächsten Morgen gibt sich sogar der Tafelberg die Ehre und
schaut teilweise unter seiner "Tischdecke" hervor, so dass wir nicht
umsonst von unserem Campingplatz weit außerhalb
zurück nach Kapstadt gefahren sind. Anschließend
machen wir
einen Bummel durch Stellenbosch, das mit einigen gut erhaltenen
Gebäuden im Kapholländischen Stil aufwarten kann.
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Burgerhuis
von 1797 in Stellenbosch |
Moderne
Kunst in Stellenbosch |
Kirche
der Rheinischen Mission von 1823 |
Allerdings gibt es auch hier wie in den meisten
südafrikansichen
Städten eine ganz andere Seite der Medaille. Weinberge
begleiten
uns zwar noch bis an den Oranje, aber insgesamt läßt
das
Touristenaufkommen hinter Stellenbosch deutlich nach.
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Auf
dem Weg nach Namibia |
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