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Tasmanien
Entlang der Ostküste
Am 20.11.2008 haben wir das in den letzten Tagen
verregnete Melbourne mit der Spirit of Tasmania II in Richtung Devonport
verlassen. Bei unserer Ankunft am nächsten Morgen um 07:00 Uhr empfing uns
Tasmanien mit Sonnenschein. Unser erstes Ziel war der Mount William National
Park an der Nordostspitze von Tasmanien. Nachdem wir den Mount William (216 m)
mittags noch bei Sonnenschein erklommen haben, fing es am Abend bereits an zu
regnen - und hörte die nächsten 36 Stunden nicht mehr auf. Als dann
mal wieder die Sonne zu sehen war, haben wir weiter landeinwärts ein paar
schöne Wasserfälle und Bauriesen besichtigt. Eine weitere Station war
der Freycinet National Park, dessen berühmte Wineglas Bay auch nicht
schöner ist als hunderte anderer Buchten an den australischen Küsten,
schon gar nicht bei bedecktem Himmel. Am Cape Tourville hat sich dann kurz die
Sonne gezeigt für ein paar Fotos vom türkisblauen Meer.
Von Hobart in Richtung Süden
Da am nächsten Tag ausnahmsweise mal die Sonne
von einem wolkenlosen Himmel schien, sind wir bis in die Hauptstadt Hobart
gefahren und haben einen kleinen Stadtrundgang gemacht. Die schöne
Aussicht auf die Stadt, die wir am nächsten Morgen vom Mount Wellington
aus genießen wollten, ist dann buchstäblich ins Wasser gefallen. Wir
sind dann mit der Hoffnung auf Wetterbesserung nach Bruny Island gefahren, wo
es zwar kalt, aber wenigstens trocken war. Auf unserem Peninsula Walk auf South
Bruny Island haben wir viele Weihnachtsglocken gesehen, die jetzt zu
blühen beginnen. Bei unserer kleinen Wanderung entlang der Adventure Bay
schien sogar die Sonne und der kleine "Weihnachtsmarkt" im Ort, wo es
"Bratwurst", "Sauerkraut", "Nudelsalat" usw. gab, wirkte schon etwas
eigenartig. Wir haben dort sehr leckeren Honig von der Insel erstanden.
Im regnerischen Westen
Im Mount Field National Park haben wir am ersten
Abend nach einem Schneeschauer einen kurzen Spaziergang um den ca. 1200 m hoch
gelegenen Lake Dobson gemacht. Der See ist von herrlicher Vegetation umgeben,
besonders die an Yuccapalmen erinnernde Riesenheide hat uns sehr gut gefallen.
Am nächsten Tag haben wir in der Mittagszeit eine zweistündige
Regenpause für eine kurze Wanderung zu den schönen Russell Falls und
entlang des Tall Tree Walk genutzt. Dann ging es weiter in den Cradle Mountain
- Lake St. Clair National Park. Am Lake St. Clair (Südende des Parks)
haben sich die 1,5 Tage Wartezeit im Regen gelohnt, da wir dann für die
Besteigung des 1416 m hohen Mount Rufus bestes Wanderwetter hatten und mit
unseren Gorretexhosen sogar viel zu warm angezogen waren. Der Panoramablick vom
Gipfel auf zahlreiche schneebedeckte Berge und kleine Gletscherseen war
wirklich beeindruckend. Nach soviel schöner Natur wirkt die Gegend um
Queenstown mit ihrer Mondlandschaft schon wie ein Schock. Bis in die 50er Jahre
des 20. Jh. war dies ein bedeutender Bergbauort (Kupfermine), von dessen
Blütezeit noch paar gut erhaltene historische Gebäude zeugen.
Am Cradle Mountain (Nordende des Cradle Mountain -
Lake St. Clair National Park) hat es schon bei unserer Ankunft geregnet und die
nächsten zwei Tage nicht mehr aufgehört. Allerdings gab es dort auf
dem Campingplatz eine große Schutzhütte mit offenem Kamin, vor dem
wir es uns gemütlich gemacht haben. Als der Regen am zweiten Tag
kurzfristig etwas nachließ, sind wir um den Dove Lake gelaufen und haben
für fünf Minuten den Cradle Mountain im Nebel-Wolken-Gemisch
erspähen können. Danach hatten wir endgültig genug vom
schlechten Wetter und sind ein paar Tage früher als geplant nach Melbourne
zurückgefahren. Allerdings nicht ohne vorher noch Sheffield zu besuchen,
dessen Einwohner vor ein paar Jahren die Idee hatten, Episoden aus der
Ortsgeschichte auf ihre Häuser malen zu lassen. Heute ziehen diese recht
schönen Gemälde viele Besucher an.
Länderinformationen :
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