Süd- und Ostindien: Badami bis Nepal
Karnataka
Die aus dem 6. Jh. stammenden und in roten Felssandstein gehauenen Höhlentempel von Badami waren unsere erste Station auf der Besichtigungstour durch die Chalukya-Bauten in Karnataka. Die zweite Station war mit Pattadakal mal wieder eine Weltkulturerbestätte, die gleich eine ganze Gruppe wunderschöner Tempel zu bieten hat.
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Pattadakal
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Pattadakal
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In dem mit Tempelruinen gespickten Dorf Aihole haben wir uns nur den noch gut erhaltenen Durga-Tempel angeschaut, der mit seiner ovalen Form ungewöhnlich ist. Nach einer Stippvisite in Bijapur stand die Tempelruinenstadt Hampi (Vijayanagar) auf dem Programm, die in einer schönen Landschaft mir riesigen goldbraunen Felsbrocken und grünen Bananenplantagen liegt. Hier sind wir 2 Tage lang durch das weitläufige Areal gestreift, um noch gut erhaltene Tempel, riesige Bazare und andere beeindruckende Bauwerke/Ruinen zu besichtigen.
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Hampi
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Hampi
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Die im 12. und 13. Jh. von den Hoysalas erbauten Tempel in Halebid, Belur und Somnathpur gehören ganz sicher zu den Highlights unserer Indienreise. Man kann sich kaum satt sehen an den erstklassigen Skulpturen und kunstvoll gestalteten Friesen, die ein weiteres Beispiel für die meisterhafte Beherrschung der Steinmetzkunst in Indien darstellen.
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Halebid
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Halebid
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In Mysore sind wir in strömendem Regen zum Maharadscha-Palast spaziert, dessen prunkvolle Innenausstattung wie aus dem Märchen wirkt. Dann ging es bei anhaltendem Regen ins ca. 1300 m hoch in mitten von Kaffeeplantagen gelegene Madikeri, das bei dem grauen und dort auch kühlen Wetter wenig einladend wirkte. So haben uns direkt wieder an den Abstieg von diesem Ausläufer der Westghats und auf den Weg zur Küste gemacht. Die zunächst von leuchtend roten, meterhohen Weihnachtssternen gesäumte Straße wurde nach gut 30 km zu einem wahren Acker mit tiefen Löchern und Stufen, der höchste Ansprüche an Fahrer und Auto stellte.
Kerala
Auf der Fahrt entlang der tropisch grünen und schwülheißen Küste Keralas spürt man die hohe Bevölkerungsdichte sehr deutlich, da eine Ortschaft quasi in die nächste übergeht – mit dem typisch indischen Verkehrschaos. Am Heiligabend haben wir eine tolle Bootstour durch die wunderschöne Backwater-Landschaft in der Nähe von Alappuzha gemacht, die neben einem verzweigten Netz von Wasserwegen herrlich grüne, von Palmen gesäumte Reisfelder zu bieten hat. In unserem von einer christlichen Familie geführten Guesthouse gab es sogar einen indischen Weihnachtsbaum und eine Krippe.
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Alappuzha
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Alappuzha
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Tamil Nadu
Mit Cape Comorin haben wir die Südspitze Indiens erreicht – die unmittelbar vor der Küste auf winzigen Felsinseln gelegene Tempelanlage und Statue eines Heiligen haben den Tsunami von 2004 unversehrt überstanden.
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Tamil CapeComorin
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In Madurai haben wir die ersten für Südindien so typischen knallbunten Tempel besichtigt, die nicht nur durch ihre hohen Eingangstürme beeindrucken, sondern häufig noch sehr alte Gebäudeteile aufweisen, bei denen die Steinmetzkunst im Vordergrund steht.
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Madurai
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Srirangam
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Weitere Stationen auf unserer südindischen „Tempeltour“ waren Srirangam, Thanjavur, Darasuram und Chidambaram.
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Thanjavur
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Thanjavur
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Darasuram
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Chidambaram
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In Pondicherry (der ehemaligen Hauptstadt franz. Indiens), wo es nicht nur französische Straßenschilder und Polizisten mit Képis, sondern auch richtiges Baguette und superleckere Croissants gibt, haben wir die letzten fehlenden Zutaten für unser Sylvesteressen eingekauft. So haben wir nach langer Zeit mal wieder, bis auf die Petersilie, original italienische Spaghetti Puttanesca genossen.
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Shadnagar Sylvester
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Shadnagar Sylvester
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In Mamalapuram haben wir uns den leider mittlerweile schon stark erodierten Strandtempel und einige sehr große und noch gut erhaltene Flachreliefs angeschaut.
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Mamallapuram
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Mamallapuram
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Andhra Pradesh
Über Kanchipuram sind wir dann in die „Boom Town“ Hyderabad gefahren, die außer dem schönen Charminar und dem etwas verdreckten Golconda Fort wenig Sehenswertes zu bieten hat.
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Hyderabad
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Hyderabad
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Orissa
Mit dem Sonnentempel von Konark stand dann wieder eine Weltkulturerbestätte auf dem Programm, die wirklich sehr beeindruckend ist.
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Konark
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Konark
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Die ebenfalls sehr schönen Tempel von Bhubanesvar bilden den Abschluss unseres kulturellen Besichtigungsprogramms in Indien.
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Bhubaneswar
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Bhubaneswar
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Westbengalen
Mit der 13-Mio.-Metropole Kolkata stand noch mal eine verkehrstechnische Herausforderung an, die wir aber durch richtiges Timing gut gemeistert haben. Neben einigen Gebäuden aus der Kolonialzeit bildet die Howrah Brücke über den Hooghly eine Hauptsehenswürdigkeit. Hier herrscht reges Treiben auf und unter der Brücke.
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Kolkata
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Kolkata
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Bei einem Ausflug in die beeindruckende Delta-/Mangrovenlandschaft der Sunderbans (Weltkulturerbe) haben wir zwar keinen Tiger zu Gesicht bekommen, aber interessante Leute kennen gelernt und uns in dem schönen Camp verwöhnen lassen. Im Sunderbans Tiger Reserve lebt die weltweit einzige Population Menschen fressender Tiger, der jährlich ca. 80 Deltabewohner zum Opfer fallen, wenn sie zum Fischen und Honig sammeln in den Kernbereich des Parks vordringen.
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Sunderbans
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Sunderbans
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Assam
Aufgrund der behördlichen Einschränkungen bei Reisen in die etwas unruhigen nordöstlichen Bundesstaaten Indiens, ist nur Assam als Ziel übrig geblieben. Wir sind dort im Kaziranga Nationalpark per Elefant auf Nashornsafari gegangen und haben sogar einige Exemplare aus nächster Nähe bestaunen können.
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Kaziranga
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Kaziranga
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Sikkim
In Sikkim ging es dann mal wieder in die Berge, aber leider haben wir diesmal nicht so viel Glück mit dem Wetter wie bei unserer ersten Himalaya-Tour in Westindien. Auch hier gibt es reichlich buddhistische Klöster zu besichtigen. In Pelling konnten wir an einem schönen Tag doch noch das ganze Kanchenjunga-Massiv mit dem dritthöchsten Gipfel der Welt (8586 m) bewundern.
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Kanchenjunga
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Sanga Choling
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Länderinformationen zu: Indien
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