Nordindien: Delhi bis Goa
Am 05.10.2007 haben wir uns bei einem früheren Arbeitskollegen von Uwe in Delhi einquartiert. Der Aufenthalt in dieser schönen grünen Stadt mit ihren breiten Straßen, die von großen alten Bäumen gesäumt werden, ist aufgrund mehrerer Zahnarztbesuche länger als geplant ausgefallen. Auch unser Toyota hat nach den anstrengenden Bergetappen im Himalaja den wohlverdienten Service in einer guten Werkstatt bekommen. Wir haben uns aber auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt wie die Kolonialbauten aus britischer Zeit, das Red Fort, Mausoleen der Mogul-Herrscher und noch viel ältere Bauwerke angeschaut.
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HumayunMausoleum
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Central Secretariat
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India Gate
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Qubt Minar
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Am 14.10.2007 sind wir nach Agra aufgebrochen. Dort haben wir uns natürlich gemeinsam mit zahlreichen anderen Touristen(gruppen) das berühmteste Bauwerk Indiens, das Taj Mahahl, und auch das Red Fort angeschaut.
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Taj Mahal
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AgraFort
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Das von den Rikschafahrern als „Baby Taj“ bezeichnete Bauwerk, das aufgrund seiner kompletten Marmorverkleidung mit wunderschönen Einlegearbeiten aus Halbedelsteinen als „Vorlage“ für das Taj Mahal diente, hat uns ebenfalls sehr gut gefallen.
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Itmad
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Itmad
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Die nächste Etappe war mit Varanasi die heiligste Stadt Indiens. Auf einer morgendlichen Bootsfahrt entlang der Ghats am Ganges war die besondere Atmosphäre dieser Stadt gut zu spüren. Die Gläubigen vollziehen dort ihre rituellen Waschungen im heiligen Fluss und für gläubige Hindus ist es das höchste Ziel, hier zu sterben und verbrannt zu werden.
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Varanasi
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Varanasi
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Ein weiteres Highlight indischer Steinmetzkunst sind die Tempel von Khajuraho, die besonders wegen ihrer sinnlichen Darstellungen weltberühmt sind.
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Khajuraho
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Khajuraho
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In Orcha haben wir uns eine sehr beeindruckende Palastanlage sowie einen Tempel mit wunderschönen Wand- und Deckengemälden angesehen. Von den mehrstöckigen Palästen aus hat man einen herrlichen Blick auf das Flussufer mit seinen zahlreichen Mausoleen.
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Orchha
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Orchha
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Ein in Indien einmaliges Bauwerk stellen die Stupas von Sanchi aus dem 1. Jh. v. Chr. dar. Besonders die Eingangs-/Zeremonientore des Großen Stupa sind ein weiteres Beispiel für die hervorragende Steinmetzkunst in Indien. Der Aufenthalt im Guest House der Sri Lanka Mahabodhi Society war sehr schön, da die Mönche ganz angetan waren von Uwes beruflichen Aufenthalt in Sri Lanka vor 20 Jahren bzw. seiner noch so präsenten Erinnerung an Ortsnamen usw.
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Sanchi
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Sanchi
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Rajasthan
Am 23.10.2007 haben wir im bisher eher wenig von Touristen besuchten Bundi unsere Tour durch das ansonsten recht touristische Rajasthan begonnen. In Ajmer gab es neben einem berühmten moslemischen Grabmal einen recht skurrilen Spiegelsaal zu sehen. In Pushkar herrschte jetzt noch relative Ruhe, bevor hier am 17. November zum alljährlichen, angeblich größten Kamelmarkt der Welt 10.000 Touristen einfallen, um dem Spektakel auf einer Düne vor dem Ort beizuwohnen.
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Bundi
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Pushkar
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Der Palast der Winde, eines der berühmtesten Bauwerke von Jaipur, war leider vollkommen eingerüstet. Das schöne Amber Fort vor den Toren der Stadt haben wir zusammen mit Scharen von Touristen besucht, von denen viele so richtig „stilecht“ auf Elefanten zum Fort hinauf geritten/geschaukelt sind.
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Jaipur
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Amber Fort
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In Nawalgarh und Mandawa haben wir einige schöne Havelis (Bürgerhäuser) besichtigt, die innen und außen mit teilweise recht witzigen Motiven bemalt sind.
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Nawalgarh
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Mandawa
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Das beeindruckende Fort von Bikaner hat auch innen einige prunkvoll ausgemalte und zum Teil mit Delfter Kacheln verzierte Räume zu bieten. Darüber hinaus sind die Havelis dieser Stadt einen weiteres Beispiel für die außerordentliche Steinmetzkunst in Indien.
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Bikaner Fort
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Bikaner Haveli
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In Jaisalmer gibt es sehr schöne Jain-Tempel aus dem örtlichen gelben Sandstein, deren Säulen hervorragende Skulpturen aufweisen. Nach unserer Besichtigungstour in der Stadt sind wir zu den 42 km entfernten Sam Sand Dunes gefahren, wo sich während der Saison jeden Abend Hunderte von Touristen einfinden, die nach einem kurzen Kamelritt den Sonnenuntergang über recht unspektakulären Dünen beobachten (die indische Wüste Thar ist halt nicht die Sahara). Von unserem Übernachtungsplatz in der Nähe dieser Minidünen konnten wir den Auftrieb gut beobachten und hatten viel Spaß mit den kleinen indischen Jungs, die hier allabendlich versuchen ihr „Taschengeld“ durch den Verkauf von Softdrinks aufzubessern.
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JaisalmerJain Tempel
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SamSand Dunes
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Unsere nächste Etappe war dann Jodpur mit seiner „blauen Altstadt“ und dem Meherangarh-Fort, das sehr spektakulär auf einem Felsen oberhalb der Stadt liegt. Wir haben auf dem Parkplatz des Forts übernachtet und hatten somit wieder einen Logenplatz oberhalb der schönen Altstadt.
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Jodpur Fort
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Jodpur
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In Ranakpur haben wir uns die faszinierenden Jain-Tempel mit ihren exzellenten Steinmetzarbeiten angeschaut, die im Gegensatz zu den vergleichbaren Arbeiten in Mount Abu noch fotografiert werden dürfen.
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Ranakpur
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Ranakpur
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Über die imposante und abgelegene Bergfestung von Kumbalgarh sind wir nach Uadaipur gefahren, um dort den Stadtpalast zu besichtigen, der einige außergewöhnliche Werke mit Spiegel- und Buntglaseinlegearbeiten aufweist.
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Udaipur Palast
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Udaipur Palast
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Mit den beeindruckenden Jain-Tempeln von Mount Abu haben wir unser letztes Ziel in Rajasthan erreicht. „Beweise“ für dieses weitere Meisterwerk der indischen Steinmetzkunst können wir aufgrund des dortigen Fotografierverbotes leider nicht liefern. Danach haben wir uns mit einem angemessenen Biervorrat ins „trockene“ Gujarat“ aufgemacht.
Gujarat
Unser erstes Ziel in Gujarat war der Sonnentempel von Modhera. Aufgrund des weichen Sandsteins hat der Zahn der Zeit schon recht deutlich an den wunderschönen Skulpturen auf den Säulen und Wänden des Tempels genagt.
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Modhera
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Anschließend haben wir auf der kleinen Insel Diu (die noch bis 1961 von den Portugiesen beherrscht wurde) erst einmal eine einwöchige Ruhepause eingelegt. Auf unserem einsamen Stellplatz am Strand haben wir das gute Seafood und die schönen Sonnenuntergänge genossen.
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Diu
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Diu
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In Povagadh herrschte aufgrund eines Hindu-Festivals ein großer Andrang von Pilgern, die schon mitten in der Nacht mit Bussen und Lkws am Fuße des Berges eintrafen, um noch vor Sonnenaufgang den Anstieg zum Tempel zu bewältigen. Uns haben die schönen Bauwerke im Talort Champaner mehr beeindruckt.
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Povagadh
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Champaner
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Maharastra
Mit den von Menschenhand aus dem Fels gehauenen Höhlen von Ajanta und Ellora standen zwei weitere Highlights unserer Indienreise auf dem Programm. Die ca. 1000 Jahre alten Wandmalereien in den buddhistischen Klöstern und Tempeln von Ajanta sind zum Teil noch sehr gut erhalten und dürfen zu ihrem Schutz nicht fotografiert werden. Unser Foto stammt daher von einer Außenwand.
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Ajanta
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Ajanta
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Bei den ein paar Hundert Jahre jüngeren buddhistischen und hinduistischen Höhlen von Ellora steht die Steinmetzkunst im Vordergrund und der von oben aus dem Berghang gehauene hinduistische Kailash-Tempel bildet den absoluten Höhepunkt. Die Arbeitstechniken der Handwerker müssen schon perfekt gewesen sein, da Fehler nicht korrigiert werden konnten.
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Kailaish
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Kailaish
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Goa
Am 17.11.2007 haben wir nach 35.000 km die Strände Goas erreicht. Vom alten Fort von Terekol aus, das jetzt ein Nobelhotel beherbergt, hat man einen schönen Blick auf den fast menschenleeren Strand von Querim, der uns auf Anhieb gefallen hat.
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Terekol Fort
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Querim
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Nach 1,5 Wochen an den Stränden Nord-Goas und mehreren Sitzungen bei der Zahnärztin in der goanischen Hauptstadt Panjim haben wir den Süden Goas erreicht. In der schönen Bucht von Agonda genießen wir das angenehm warme Arabische Meer (diesmal ohne Brandung). Zu den Frühsportaktivitäten einiger Dorfbewohner lassen wir uns allerdings nicht verleiten. Da bleiben wir lieber am Boden und ernähren uns redlich von gutem Seafood.
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Agonda
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Agonda
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Am fast menschenleeren Strand von Talpona haben wir weitere 1,5 Wochen „Urlaub“ in Goa gemacht, um wieder fit für weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten zu sein.
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Talapan
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Talapan
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Länderinformationen zu: Indien
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